Es ist Sommer und damit auch die Zeit der Sommerschulen.
Fest im akademischen Kalender verankert sind die Wochen nach dem Semester - nicht für den wohlverdienten Urlaub nach den Vorlesungen, sondern auch für Sommerschulen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmholtz Forschungsakademie Hessen für FAIR unterstützten dieses Jahr gleich zei Sommerschulen direkt im Anschluss des Semesters.
Zum einen die ESA-FAIR Space Radiation School 2023. Diese fand vom 23.07. bis zum 08.08. statt. In einem hochkarätigem Programm, gemeinsam entwickelt von der European Space Agency (ESA) und der Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR) lernen ca. 20 Studierende aus ganz Europa die Verbindung von Strahlen-Biophysik und Raumfahrt im Detail kennen.
Das wissenschaftlich Programm ist hochkarätig. Neben exzellenten Sprecherinnen und Sprechern (unter anderem Thomas Reiter, Paolo Giubellino, Johann-Dietrich Wörneru und dem HFHF-Wissenschaftler Marco Durante) bekommen die Teilnehmenden auch die Gelegenheit in Laboren zu arbeiten und eigene Experimentideen zu entwickeln. Diese können dann in verschiedenen Programmen eingereicht werden und wer weiss - vielleicht fliegt das eine oder andere Experiment auch in das Weltall.
Was die Sommerschule neben der exzellenten wissenschaftlichen Qualität auszeichnet ist auch die Verbindung zweier wissenschaftlicher Top-Einrichtungen. Denn insbesondere in der Raumfahrt ist die Zukunft der Forschung interdisziplinär.
Nur eine Woche vorher fand in Frankfurt die European Summer School on Science Communication statt. Hier lag der Fokus auf Wissenschaftskommunikation. Organisiert vom HFHF-Wissenschaftler Marcus Bleicher und der Agentur science birds kamen hier im Laufe der Woche vom 17.-21.07. über 30 junge Nachwuchskommunikatorinnen und -kommunikatoren zusammen. Wichtig ist hier zu erwähnen, dass diese oft aus der Wissenschaft, teils aber auch von NGOs oder aus dem weiten Feld der Kommunikation kamen. Unterstützt wurde die Woche von der Joachim Herz Stiftung im Rahmen des Programms Begegnungszonen.
In einem sehr interaktiven Programm lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Basics der Wissenschaftskommunikation, wie man Social Media in selbiger einsetzen kann, Risikokommunikation und vieles mehr.
Direkt im Anschluss fand ein Workshop statt, zu dem zusätzlich gestandene Kommunikatorinnen und Kommunikatoren dazu kamen. So konnten sowohl die Studierenden ihr Netzwerk in diese Welt erweitern, aber auch die Profis neue Kontakte knüpfen und frische Ideen generieren. Wichtig war es den Organisatoren hier auch viele Freiräume für Interaktion und Diskussionen zu lassen. In Sessions über Künstliche Intelligenz, Kunst und Wissenschaft, Humor in der Wissenschaftskommunikation und einigen anderen gab es viel Freiraum für Austausch und Diskussionen, die auch in die Tiefe gehen konnten.
Auch wenn beide Schulen nicht direkt von der Akademie organisiert wurden ist doch der Zeiteinsatz der Wissenschaftler nicht hoch genug zu bewerten.
Die Helmholtz Forschungsakademie produziert nämlich nicht nur die Top-Wissenschaft von heute, sondern auch die Top-Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler von morgen.