Helmholtz Forschungsakademie Hessen für FAIR

Neutronenstern

Hannah Elfner gewinnt „Scientist of the Year Award“ der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung

Die Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung vergibt alle zwei Jahre den „Scientist oft the Year“-Preis an eine Wissenschaftlerin, oder einen Wissenschaftler, die sich neben herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auch besonders in der Nachwuchsarbeit engagieren. In diesem Jahr erhält die HFHF-Wissenschaftlerin Hannah Elfner die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Die Physikerin wurde 2013 als Professorin an die Goethe Universität berufen – als eine der jüngsten Physikprofessorinnen in Deutschland. Zusätzlich besetzt Elfner auch eine Stelle am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, hier leitet sie inzwischen die Theorie-Säule. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Erforschung des Quark-Gluon-Plasma. Dieser Materiezustand hat im im frühen Universum nur Mikrosekunden nach dem Urknall existiert und beschäftigt daher viele Forschende. Durch die Beschleunigung von Blei- oder Goldkernen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit und deren Kollision, können in Teilchenbeschleunigern Temperaturen und Dichten erreicht werden, wie sie kurz nach dem Urknall existiert haben. 2016 erhielt sie für ihre Arbeit den renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis für NachwuchswissenschaftlerInnen.

Neben ihrer herausragenden Forschung engagiert sich Hannah Elfner immer sehr für den wissenschaftlichen Nachwuchs, so hat sie trotz ihres jungen Alters bereits fast 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen erfolgreich zum wissenschaftlichen Abschluss begleitet. Neben der Ausbildung von Studierenden und Promovierenden, gewährt sie regelmäßig bei Vorträgen und Veranstaltungen in der Öffentlichkeit einen Einblick in ihre Forschung, dabei zeigt sie ganz nebenbei, dass auch Frauen als Physikprofessorinnen erfolgreich sein können. Ein Punkt der ihr persönlich sehr am Herzen liegt.

Gerade dieses Engagement zeichnet die die Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung mit ihrem „Scientist of the Year“ Preis aus. Ein Teil des Preisgeldes in Höhe von 25.000 Euro soll deshalb auch in die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses fließen. Die für Anfang Dezember geplante feierliche Übergabe des Preises wurde pandemiebedingt auf das Frühjahr verschoben.


Pressemitteilung der Goethe-Universität





Prof. Dr. Hannah Elfner, geb. Petersen