Helmholtz Forschungsakademie Hessen für FAIR

Hintergrund - Green Cube
Green Cube

Hintergrund - Green Cube

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, sind auch Forschungseinrichtungen bestrebt, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Eine herausragende Initiative in diesem Bereich ist der Green IT Cube am GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt, Deutschland. Unter der Leitung des HFHF-Wissenschaftlers Volker Lindenstruth verkörpert der Green IT Cube eine bahnbrechende Technologie, die eine nachhaltige Zukunft durch energieeffiziente IT-Lösungen fördert. In diesem Artikel schauen wir uns den Green IT Cube mal etwas näher an und untersuchen seine Rolle bei der Förderung grüner Technologien und der Reduzierung des Energieverbrauchs.

Der Green IT Cube ist ein Projekt, das darauf abzielt, energieeffiziente und umweltfreundliche Lösungen für den Betrieb von Hochleistungsrechnern zu entwickeln. Er wurde als Antwort auf die wachsende Notwendigkeit eines nachhaltigen und ressourcenschonenden IT-Betriebs konzipiert. Die Herausforderung bestand darin, die Rechenleistung zu maximieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren. Und machen wir uns nichts vor - sinkender Stromverbraucht bedeutet auch, dass die Kosten sinken.

Durch den Einsatz von energieeffizienten Komponenten, optimierten Kühlungssystemen und intelligenten Energieverwaltungssystemen gelingt es dem Green IT Cube, den Energieverbrauch erheblich zu senken, ohne dabei Kompromisse bei der Rechenleistung einzugehen.

Ein zentraler Aspekt des Hochleistungsrechners ist die Verwendung einer Flüssigkühlung anstelle der herkömmlichen Luftkühlung. Diese Lösung ermöglicht eine bessere Wärmeableitung und eine effizientere Kühlung der Komponenten. Dadurch kann der Energieverbrauch erheblich reduziert werden, während gleichzeitig optimale Leistung und Betriebssicherheit gewährleistet sind. Ein entscheidendes Problem der Wasserkühlung wurde hier geschickt gelöst - das Problem der Lecks. Wasser und Computerkomponenten vertragen sich üblicherweise nicht gut, von daher versucht man diese möglichst zu trennen. Dies wurde beim Green IT Cube so gelöst, dass das Wasser durch die Infrastruktur, z.B. Türen fließt und mit der Hardware als solches nicht in Kontakt kommen kann. Wenn es ein Leck geben sollte, dann tritt das Wasser in der Tür aus und erreicht die Hardware nie. Einfach wie genial.  

Bei der Entwicklung des Green IT Cube spielte der HFHF-Wissenschaftler Volker Lindenstruth eine entscheidende Rolle. Als anerkannter Experte auf dem Gebiet der Hochleistungsrechnung und Green IT war er maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung des Projekts beteiligt. Durch seine Fachkenntnisse und sein Engagement hat er eine Brücke zwischen Forschung und Nachhaltigkeit geschlagen und gezeigt, dass leistungsstarke IT-Systeme und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Dies wurde auch mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, nicht zuletzt mit dem damaligen Spitzenplatz in der Green 500 und dem Blauen Engel. 

Neben den unmittelbaren Auswirkungen erreicht die GSI mit dem Green IT Cube noch etwas anderes. Durch die konsequente Förderung von energieeffizienten Lösungen und die Demonstration ihrer Vorteile werden andere Organisationen ermutigt, ähnliche Ansätze zu verfolgen. Die Nachfrage nach nachhaltigen IT-Lösungen wird zunehmen, und der Green IT Cube kann (und wird) als Wegbereiter für eine umweltfreundlichere IT-Branche dienen.

Eventuell vermisst ihr bisher die Zahlen, Daten und Fakten. Die sind für diesen Großrechner auch gar nicht so einfach. Als zukünftiges Arbeitstier für die FAIR-Anlage (ein sogenanntes Tier0-Rechenzentrum, welches die Daten direkt bekommt) ist es natürlich immer im Ausbau begriffen. Weil ein weiterer Aspekt ist auch nachhaltig gedacht - das Gebäude wurde so großzügig konzipiert, dass die Rechenleistung nach und nach erweitert werden kann. So leistet der Green IT Cube einen wichtigen Baustein für die Forschung bei GSI und FAIR.  

Green Cube
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