Anmeldung für meet a scientist 2023 ist geschlossen
Herzlich Willkommen zu der Anmeldung für die meet a scientist Termine!
In Jahr 2024 wird es eine Möglichkeit für Schulklassen einstündige Termine mit GSI/FAIR-Wissenschaftler*innen zu vereinbaren.
Bei individuelle Anfragen, auch für Referent*innen, für die keine Terminwünsche eingetragen sind, bitte schreibe eine Email an meetascientist@gsi.de. (mit Erwähnung des Referenten und Wünschtermins).
Dr. Christine Hornung (SFRS)
Die Welt der Atomkerne stellt uns vor viele Fragen, zum Beispiel: Wie viele unterschiedlichen Atomkerne gibt es überhaupt, wo liegen die Grenzen der Stabilität, wie kann man Atomkerne, die nicht auf der Erde vorkommen, künstlich im Labor erzeugen, wozu sollten wir das machen und welche einzigartigen Eigenschaften erwarten uns abseits von dem uns Bekannten? Diesen Fragen versuchen wir aktuell am Fragmentseperator FRS bei GSI und in Zukunft am Super-FRS bei FAIR auf den Grund zu gehen. Dort können wir sogenannte exotische Atomkerne produzieren und untersuchen, welche auf der Erde nicht zu finden sind, in unserem Universum jedoch schon. Diese Atomkerne, oft an den Grenzen der Stabilität, haben ein extremes Verhältnis an Protonen und Neutronen, wodurch sie zum Beispiel sehr stark verformt sind oder auf ungewöhnliche Art und Weise radioaktiv zerfallen. Unsere neuen Erkenntnisse sind wichtig um zu verstehen wie schwere Elemente in Sternenexplosionen oder beim Verschmelzen von Neutronensternen entstehen und um beschreiben zu können was dort passiert.
Prof. Dr. Michael Block (HI Mainz, Superheavy Elements Physik)
Wie kam das Element Darmstadtium ins Periodensystem der chemischen Elemente? Ist das Periodensystem bereits vollständig oder gibt es noch weitere unentdeckte Elemente? Was sind superschwere Elemente und wie kann man sie mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern herstellen? Welche Eigenschaften haben diese exotischen Elemente? Wie kann man superschwere Elemente untersuchen, obwohl man sie nur in geringsten Mengen von wenigen Atomen herstellen kann? Wer Antworten auf diese und andere Fragen rund um superschwere Elemente sucht, sollte sich für ein Gespräch bei „Meet a Scientist“ anmelden.
Dr. Shahab Sanjari (Atomphysik)
Wenn man an Labor-Experimente denkt, stellt man sich oft viele Glasbehälter mit bunten Flüssigkeiten vor. Was für einen Behälter würde man nehmen, wenn man nur ganz wenige Atome für ein Experiment zur Verfügung hat? Eine Möglichkeit ist der s.g. Ionen-Speicherring. In einem Speicherring kann man mit wenigen Atomkernen oder Ionen Experimente durchführen oder deren Eigenschaften messen. Das ist ganz praktisch, denn Elemente, die beim Brennen in den Sternen entstehen, kann man hier auf der Erde nur sehr mühsam erzeugen und meistens ganz wenig davon. In meiner Forschung befasse ich mich mit solchen astrophysikalisch motivierten Experimenten in Ionen-Speicherringen und so würde ich gerne diese Euch vorstellen.
Dr. Walter Tinganelli (Biophysik)
After completing my Master of Science in biotechnology at the University of Naples Federico II, I obtained a Ph.D. in biology from the Technical University of Darmstadt in Germany. Following my Ph.D., I had the opportunity to work for two years in Japan at the National Institute of Radiological Sciences (NIRS) near Tokyo. Upon my return from Japan, I dedicated three years of my career to Italy, specifically in Trento, at the Trento Institute for Fundamental Physics and Applications (TIFPA), where I focused on developing new projects and the laboratory for the first heavy-ion radiobiology core. Since 2019, I have assumed the Clinical Radiobiology Group Leader role at the GSI Helmholtz Centre for Heavy Ion Research in Darmstadt, once again in Germany. In the Clinical Radiobiology group, we concentrate on developing various projects in cancer therapy and radiation protection in space. Some of the most significant projects I am involved in revolve around deepening our understanding of the mechanisms underlying metastasis formation through the study of circulating tumor cells, the use of high-dose/rate radiotherapy, the FLASH effect, which is currently a hot topic in radiation therapy as it promises a fundamental breakthrough in cancer treatment. Additionally, I am exploring synthetic hibernation, a method that simulates natural hibernation or suspended animation, which could become a valuable ally for future human space missions in deep space. (englisch)
Dopo aver completato il mio percorso di Laurea in biotecnologie presso l’Università di Napoli Federico II, ho conseguito un dottorato di ricerca in biologia presso l’Università Tecnica di Darmstadt, in Germania. Successivamente al dottorato, ho avuto l’opportunità di lavorare per due anni in Giappone, presso l’Istituto Nazionale di Radiologia (NIRS), situato nelle immediate vicinanze di Tokyo. Ritornatodal Giappone, ho lavorato per tre anni in Italia, precisamente a Trento, al Trento Institute for Fundamental Physics and Applications (TIFPA), dove mi sono occupato dello sviluppo dei progetti e del laboratorio del primo nucleo di radiobiologia con ioni pesanti, di Trento. Dal 2019, ho assunto il ruolo di responsabile del Gruppo di Radiobiologia Clinica presso il Centro Ricerca Ioni Pesanti (GSI) di Darmstadt, nuovamente in Germania. Nell’ambito della radiobiologia clinica, ci concentriamo sullo sviluppo di vari progetti nel campo della terapia oncologica e della radioprotezione nello spazio. Alcuni dei progetti di maggior rilevanza che seguo riguardano l’approfondimento dei meccanismi alla base della formazione delle metastasi, tramite lo studio delle cellule tumorali circolanti, l’impiego della radioterapia ad alto dose/rate e l’effetto FLASH, oggi argomento caldo della radioterapia in quanto promette una svolta fondamentale nella cura dei tumori, e l’ibernazione sintetica, metodo che simula l’ibernazione naturale o letargo, e che potrebbe diventare un valido alleato per le future missioni spaziali umane nello spazio profondo.(italienisch)
Federica Capellino (ALICE)
Dopo essermi laureata in Fisica Teorica all’Università degli Studi di Torino, ho iniziato il dottorato in Fisica Nucleare delle Alte Energie presso l’Università di Heidelberg. Con “Meet a scientist” mi piacerebbe raccontarvi qualcosa sulle collisioni a ioni pesanti e di come queste ci permettano di studiare i primi istanti del nostro universo. Sarei anche felice di parlarvi della mia esperienza nel mondo della ricerca, in termini di sfide personali, scelte, ma anche e soprattutto dell’emozione e del divertimento che accompagnano la vita di una scienziata. (italiano)
After graduating in Theoretical Physics at the University of Torino, I started my doctoral studies in High Energy Nuclear Physics at the University of Heidelberg. With 'Meet a scientist' I would like to tell you something about heavy ion collisions and how they allow us to study the first moments of our universe. I would also be happy to tell you about my experience in the world of research, in terms of personal challenges, choices, but also and above all the excitement and fun that accompany a scientist's life.
Dr. Danyal Winters (SIS100)
Ich beschäftige mich mit Laserkühlen und Laserspektroskopie von relativistischen schweren Ionen. In diesem Forschungsfeld trifft Beschleunigerphysik auf Atomphysik und Laserphysik. Wir benötigen das Beste aus allen Bereichen um die „coolsten“ Ergebnisse zu erzielen. So nutzen wir die Spezielle Relativitätstheorie von Albert Einstein aus um Ionen mit Laserstrahlen untersuchen und manipulieren zu können (riesige Doppler-Verschiebung!). Spezielle moderne Laser- und Detektorsysteme, sowie die Möglichkeit eines Kreisbeschleunigers Ionen zu „speichern“ bei Lichtgeschwindigkeit, ermöglichen uns dann auf eine einzigartige Weise neues zu entdecken. Diese Methoden lassen sich natürlich auch hervorragend anwenden bei der neuen Beschleunigeranlage FAIR (SIS100) wofür wir aufregende Experimente vorbereiten.
Dr. Hendrik Bekker (HI Mainz, Sektion Matter AntiMatter Asymmetry)
Im Universum scheint es mehr Materie zu geben, als man auf den ersten Blick sieht. Astronomische Beobachtungen deuten auf die Existenz unbekannter Teilchen hin, die derzeit nur als dunkle Materie bekannt sind, weil sie nicht zu aufleuchten. Die Herausforderung besteht nun darin, diese Teilchen im Labor nachzuweisen und Eigenschaften wie ihre Masse zu messen. Bei unserem Treffen werden wir darüber sprechen, wie meine Kollegen und ich nach dunkler Materie suchen, welche Techniken wir verwenden und wie unsere Entwicklung neuen Technologien der Gesellschaft zugute kommt. Außerdem bin ich gerne bereit, über die typischen Karrierestufen eines Wissenschaftlers und die verschiedenen Möglichkeiten zu sprechen. (deutsch)
There appears to be more matter in the universe than meets the eye. Astronomical observations point to the existence of unknown particles, currently only known as dark matter because they do not seem to light up. The challenge now is to detect these particles in the laboratory andto measure properties such as their mass. During our meeting, we will discuss how my colleagues and I search for dark matter, what techniques we use, and how our development of new technologies benefits society. Furthermore, I'm happy to discuss the typical career stages of a scientist and what the various options are. (englisch)
Er lijkt meer materie in het heelal te zijn dan je op het eerste gezicht zou denken. Astronomische waarnemingen wijzen op het bestaan van onbekende deeltjes, momenteel alleen bekend als donkere materie omdat ze geen licht uitstralen. De uitdaging is nu om deze deeltjes in het laboratorium te detecteren en eigenschappen zoals hun massa te meten. Tijdens onze bijeenkomst bespreken we hoe mijn collega's en ik naar donkere materie zoeken, welke technieken we gebruiken en hoe onze ontwikkeling van nieuwe technologieën de samenleving ten goede komt. Verder bespreek ik graag de typische loopbaanfasen van een wetenschapper en wat de verschillende opties zijn. (niederländisch)
D'r liket mear matearje yn it universum te wêzen as it each falt. Astronomyske waarnimmings wize op it bestean fan ûnbekende dieltsjes, op it stuit allinnich bekend as donkere matearje omdat se net lykje te ljochtsjen. De útdaging is no om dizze dieltsjes yn it laboratoarium te ûntdekken en eigenskippen lykas har massa te mjitten. Tidens ús gearkomste sille wy beprate hoe't myn kollega's en ik sykje nei tsjustere matearje, hokker techniken wy brûke, en hoe't ús ûntwikkeling fan nije technologyen de maatskippij foardielet. Fierder kinne we de typyske karriêrefazen fan in wittenskipper besprekke en wat de ferskate opsjes binne. (friesisch)
Dr. Frank Herfurth (Beschleuniger/Deceleratoren)
Ionen in der Falle Sehr genaue Messungen erfordern besondere Vorbereitung. Wir beschäftigen uns mit hochgenauen Messungen an exotischen Ionen. Das sind entweder Ionen mit nur noch ganz wenig Elektronen oder aber Ionen kurzlebiger Isotope. Ionen wie sie z.B. in Sternen vorkommen. Um die notwendige Beobachtungszeit und damit Genauigkeit zu erreichen, werden diese Ionen gespeichert - in Ionenfallen oder Speicherringen. Durch die Speicherung in genau bekannter Umgebung können wir Massen und Reaktionswahrscheinlichkeiten sehr präzise messen. (English or German)
Wir wissen, dass manche Strahlenarten wie Röntgenstrahlung oder Ionenstrahlung Zellen und Organismen schädigen können und auch krebserregend wirken. Aber man kann auch Krebs mit Strahlentherapie behandeln. Dabei ist es natürlich wichtig zu wissen, wie Strahlung wirkt und wie groß die biologischen Effekte eigentlich sind. Dieser Frage widme ich mich theoretisch und arbeite an biophysikalischen Modellen, die Strahlenschädigung beschreiben. Neben meiner Forschung gebe ich Studierenden in Vorlesungen ein wenig meiner Faszination für Naturwissenschaften weiter. Bei "Meet a Scientist" möchte ich darüber sprechen, was und wie ich arbeite, wie ich dazu gekommen bin und was mich daran nach wie vor begeistert. Termine auf Anfrage über meetascientist@gsi.de
Dr. Sonja Bernitt (Atomphysik)
Was im Weltall vor sich geht, erschließt sich uns vor allem durch die Beobachtung des Lichts, das uns von dort erreicht. Die Zusammensetzung des Lichts von verschiedenen Quellen gibt Aufschluß über viele Vorgänge, die wir nicht direkt beobachten können. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir die Vorgänge auf atomarer Ebene verstehen, die letztendlich bestimmen, welches Licht abgestrahlt wird. Ich beschäftige mich mit der Atomphysik hochgeladener Ionen. Das sind Atome, die einen Großteil ihrer Elektronen verloren haben, und die man in Umgebungen mit extrem hohen Temperaturen findet, wie zum Beispiel den Atmosphären von Sternen oder der Materie in der Nähe von Schwarzen Löchern. Hauptsächlich interessiere ich mich dabei für die Röntgenstrahlung, die von solchen Ionen abgegeben wird, und was wir aus dieser über solche heißen Umgebungen lernen können. Dazu setzten meine Kollegen und ich sogenannte Elektronenstrahlionenfallen ein, in denen wir auf der Erde hochgeladene Ionen produzieren und untersuchen können. Ich möchte Euch gerne einen Einblick in meine Arbeit geben, die mich regelmäßig auch in andere große Beschleunigerlabore, wie zum Beispiel DESY in Hamburg, führt.
Esther Schickel (Biophysik)
Als Doktorandin in der Abteilung Biophysik arbeite ich an einem dreidimensionalen Glioblastom Modell, welches in vitro aus Stammzellen generiert wird. An diesem erforsche ich die Auswirkungen von Strahlentherapie auf das menschliche Gehirn und helfe dadurch diese Therapie zu verbessern. Bei „Meet a scientist“ zeige ich euch einen Einblick in das Laborleben und die Forschung. Ebenso werden wir über den Weg dorthin reden und warum dieser nicht unbedingt gerade verlaufen muss.
Prof. Dr. Giuliano Franchetti (Storage Rings)
We live in a world where the law of physics determines the behavior of bodies, currents, heat, and fields. The evolution of physical objects is entirely controlled by the law of dynamics. However, the law of physics allows for very complex behavior. The term chaos usually it is meant for something unpredictable and we say “chaotic evolution”. How is it possible that the ultra-precise laws of dynamics will yield in some cases an unpredictable evolution? How is it possible that deterministic laws will create chaos? Should we worry about it… or not? We can discuss together these aspects, and how they are present in particle accelerators of GSI, and in other fields.
Targets - Zielscheiben für die Wissenschaft Was sind Targets und wie werden sie hergestellt? Ich lade Euch zu einem virtuellen Besuch in das Targetlabor bei GSI ein. Wir erschaffen hier nach den Wünschen des Experiments Zielscheiben für den Schwerionenbeschleuniger, um grundlegende Fragen aus verschiedenen Gebieten der Physik zu beantworten. Physiker*innen, Ingenieur*innen und Techniker*innen stellen gemeinsam mit klassischen technischen Verfahren, die wir auf unsere Anforderungen anpassen, hauchdünne freitragende Folien und besonders homogene massive Schichten für Experimente mit dem Schwerionenstrahl her. (deutsch)
Targets for science What are targets for the heavy-ion beam and how are they produced? I invite you to a virtual visit to the target laboratory at GSI. Here we create targets for the heavy ion accelerator according to the wishes of the experiment in order to answer fundamental questions from different fields of physics. Physicists, engineers and technicians work together to produce wafer-thin unsupported foils and particularly homogeneous solid layers for experiments with the heavy ion beam using classical technical processes that we adapt to our requirements. (englisch)
Hinter den Kulissen bei GSI/FAIR Was passiert in dem kleinen Waldstück im Norden von Darmstadt? Wer entscheidet eigentlich, woran Wissenschaftler*innen aus aller Welt bei GSI/FAIR forschen? Und warum brauchen Sie dazu einen Teilchenbeschleuniger? Ich lade Sie und Euch ein zu einem Rundgang durch die vielfältige Welt der Experimente bei GSI/FAIR – von großen Teilchendetektoren der Kern- und Astrophysik, über hochpräzise Messungen der Atomphysik, Krebstherapie mit Schwerionen bis hin zur Nanotechnologie in der Materialforschung.